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Tipps zu Pflanzen und Gartenarbeiten

Mai - die Zeit nach den Eisheiligen Jetzt endlich, nach den Eisheiligen, wird es endgültig Zeit alle Kübelpflanzen (z.B. Zitrus, Schmucklilien, Engelstrompete...) ins Freie zu räumen.

Für alle Kübelpflanzen, die jetzt ins Freie kommen gilt: Nicht sofort in die Sonne stellen, sonst gibt´s einen Sonnenbrand.

• Zitruspflanzen: Im Allgemeinen brauchen die Zitrusbäumchen keinen Rückschnitt, Sie können aber schwache Triebe abschneiden, um das Wachstum der stärkeren zu fördern.
• Olivenbäumchen: behalten im Winter ihre Blätter und werden deshalb erst im Fruuml;hling kräftig geschnitten, wobei sich die Blüten an den Trieben der geschnittenen Zweige bilden. Beginnt er wieder mit dem Austrieb, wird stärker gegossen und regelmäßig ged%uuml;ngt.
• Engelstrompete (Brugmansia): hat über den Winter all ihre Blätter verloren und hat nun die beste Voraussetzung zum Schneiden. Optimaler weise wird über der zweiten Vergabelung geschnitten (dabei unbedingt Handschuhe tragen - giftig) und anschließend wieder kräftig gegossen und wöchentlich gedüngt.
• Oleander (Nerium oleander): blüht am vorjährigen Holz, somit werden nur die Neutriebe und die Blindtriebe, die keine Knospenansätze aufweisen, ausgelichtet und am Ansatz abge- schnitten. Die Pflanze benötigt den ganzen Sommer über ausreichend Wasser, am besten kalkhaltiges Brunnenwasser (mit Regenwasser wird die Erde sauer und die Pflanze kann die Nährstoffe nicht mehr aufnehmen) Auch beim Oleander unbedingt Handschuhe tragen - giftig.

• Strelizie (Strelitzia reginae): erhält am besten einen sonnigen, warmen Platz und wird den Sommer über mit ausreichend Wasser und Nährstoffen versorgt. Blätter, die über den Winter braun und unansehnlich geworden sind werden abgeschnitten. Ansonsten sind keine Schnitt- maßnahmen nötig
• Schmucklilie (Agapanthus): wird jetzt wieder regelmäßig gegossen. Für eine gute Entwässerung muss gesorgt werden, damit die fleischigen Wurzeln nicht zu faulen beginnen. Bis in den August hinein darf gedüngt werden. Nur alle 4-5 Jahre umtopfen, da diese Blütenschönheiten am ehesten an einem durchwurzelten Ballen blühen.

Auch die verwaisten Blumenampeln und Kästen, sowie Schalen und andere Pflanzgefäße wollen wieder gefüllt werden. Pflanzen Sie nach Lust und Laune und nach Standort alle möglichen Sommerblumen in den Farben Ihrer Wahl, egal ob edel und klassisch in weiß oder romantisch, erholsam in Blau- und Violetttönen, oder farbenfroh in gelb und orange.

Für meine Südlage eignen sich hier hervorragend Petunien, Geranien oder auch Lavendel und Kräuter, wie Thymian, Rosmarin, Bohnenkraut, Salbei oder Majoran. Die Auswahl an hitzetoleranten Blumen ist durchaus gegeben, aber nicht unerschöpflich, denn man muss auch dafür sorgen, dass man vor lauter gießen nicht nur in Stress verfällt, sondern sich auch am Anblick erfreut.

Zucchinipflanzen sollten erst Ende des Monats oder wenn keine Nachtfröste mehr zu erwarten sind ausgepflanzt werden, da diese Gewächse sehr kälteempfindlich sind. Sie benötigen Temperaturen über 10°C, um sich optimal zu entwickeln.

• Frühjahrsblüher, wie Maiblumenstrauch (Deutzia) oder falscher Jasmin (Philadelphus) schneidet man nach der Blüte zurück und zwar die verblühten Triebe bis zur Basis kräftiger Jungtriebe. Dabei sollte man auf die Symmetrie der Pflanze achten.
• Bei Bauernhortensien (Hydrangea macrophylla) wird nur das Verblühte vom Vorjahr abgeschnitten und eventuell zurückgefrorene Triebe. Auch alte Triebe werden bodennah geschnitten, um die erneute Blütenbildung zu fördern.
• Clematis montana, kann bei Bedarf nach der Blüte zurückgeschnitten werden.
• Bei Fliederbüschen (Syringa) sollte man das Verblühte entfernen, um eine füllige Blüte im kommenden Jahr anzuregen.

Jetzt wird auch der Rasen wieder regelmäßig gemäht und von Schnittgut befreit werden. Auch das über den Winter vermehrt gewachsene Moos sollte mit dem Vertikutierer entfernt werden. So wird der Rasen wieder belüftet und zum Wachsen angeregt. Sind zu viele kahle Stellen im Grün entstanden, wird nachgesät und ausreichend gedüngt.

Nachdem alle Wasserspiele gesäubert wurden (z.B. Weinfässer oder Etagenspringbrunnen), werden sie wieder mit frischem Wasser gefüllt und erfreuen uns mit ihrem Geplätscher.

Auch alle Dekoelemente, die den Winter lieber drinnen verbringen (z.B. Engel, Laternen und Windlichter), dürfen jetzt wieder an ihren alten Platz oder werden neu arrangiert. Auch die über den Winter schief stehenden Pflanzstäbe werden wieder geradegerückt und entsprechend ihrer Aufgaben neu verteilt.

Wer sich, wie ich, noch im Herbst ein neues Hochbeet gebaut hat, kann dies jetzt mit frischem Humus und Kompost auffüllen und mit seinem Lieblingsgemüse bepflanzen. Bei mir werden wohl das erste Mal Karotten wachsen und vielleicht auch mal ein Fenchel oder Kohlrabi zur Ernte reifen dürfen. An den Seiten des Hochbeets ist noch ausreichend Platz für Blumenkästen mit Pflücksalat und Basilikum.